DRK-Sanitätsdienst: Einsatzbilanz zum 75. Heinerfest
250 Einsätze und 3.100 Ehrenamtsstunden – Rettungsdienstverstärkung forderte das DRK-Ehrenamt noch vor Festbeginn – Geschicklichkeitsspiel und Informationen am DRK-Stand
Seit dem ersten Heinerfest übernehmen ehrenamtliche Einsatzkräfte des DRK in Darmstadt die Sanitätsdienste. „Im Vergleich zu den Einsatzzahlen des Vorjahres zeigt der Sanitätsdienst rund um das 75. Heinerfest ein ähnliches Bild“, bilanziert Marcel Büchner, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbands Darmstadt-Stadt e. V. „Es gab während der Festtage insgesamt 250 Einsätze. Bei den meisten handelte es sich um kleinere Notfälle wie Insektenstiche, Prellungen, Schürf- und Schnittwunden. 30 Notfälle aber waren so ernst, dass die Patienten mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.“ Insgesamt war die Einsatzlage für die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte so wechselhaft wie das Wetter. Denn durch die heißen Tage vor dem Fest wurden diese noch während der Aufbauphase der beiden medizinischen Zentren im Darmstadtium und am Luisenplatz zur Rettungsdienstverstärkung alarmiert. „Bei hohem Einsatzaufkommen unterstützen ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den DRK-Bereitschaften den Regelrettungsdienst. Dies war an allen drei Tagen vor dem Heinerfest der Fall, während wir die beiden Unfallshilfstellen aufgebaut haben. Unter anderem wurden wir alarmiert, um die Feuerwehr bei ihrem Einsatz an der Erich-Kästner-Schule abzusichern. Zum anderen sorgte die extreme Hitze für erhöhtes Einsatzaufkommen, sodass unser Ehrenamt aus den DRK-Bereitschaften mit zusätzlichen Fahrzeugen die Notfallversorgung gewährleistet hat“, so Marcel Büchner weiter. Am Heinerfest-Montag wurden durch den Starkregen und die Überschwemmungen in Arheilgen ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte des 2. Betreuungszuges aus Eberstadt zur Unterstützung der Feuerwehr angefordert.
Pro Heinerfest-Tag sorgten bis zu 65 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus den DRK-Ortsvereinen Darmstadt-Mitte, Arheilgen-Wixhausen und Eberstadt für die notwendige medizinische Sicherheit. Unterstützt wurden sie aus den Bereitschaften der DRK Bergwacht Darmstadt-Dieburg und aus weiteren südhessischen DRK-Ortsvereinen. Mit der Planungszeit, den Einsatzzeiten an den fünf Festtagen sowie dem Auf- und Abbau der medizinischen Einrichtungen kamen gut 3.100 Ehrenamtsstunden zusammen.
In den DRK-Bereitschaften engagieren sich ehrenamtlich Notärzte, Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und zahlreichen Sanitäter. „Ehrenamtliche Einsatzkräfte mit anderen hauptberuflich Hintergründen als einem Medizinischen werden sanitätsdienstlich ausgebildet. Darüber hinaus werden sie in weiteren Katastrophenschutzaufgaben wie beispielsweise Technik und Logistik geschult.“
In den medizinischen Zentren sowie am DRK-Stand an der Kreuzung Schustergasse/Landgraf-Georg-Straße waren wie jedes Jahr Kinderarmbändchen erhältlich, auf dem Eltern ihre Telefonnummer hinterlegen können, falls ein Kind verloren geht. Lediglich drei Kinder mussten kurzfristig in Obhut genommen werden, bis sie von ihren Eltern wieder abgeholt wurden.
Am DRK-Stand informierte der DRK-Kreisverband über seine Ehrenamtsangebote und Leistungen für hilfebedürftige Menschen. Eindeutige Besuchermagneten insbesondere für Familien waren dort der Rettungsteddy Günther und der Rettungswagen zum Anfassen sowie ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Kinder Kleinigkeiten wie Luftballons gewinnen konnten.