Das Deutsche Rote Kreuz in Darmstadt ist Teil der größten Hilfsorganisation der Welt. Weltweit gibt es 186 Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die bei Bedarf kooperieren. Mitglieder der DRK-Bereitschaften kommen deshalb auch im Ausland zum Einsatz. Bei Katastrophen innerhalb Deutschlands arbeiten die Bereitschaften in eingespielten Einsatzformationen eng zusammen.
In Darmstadt engagieren sich im
DRK-Ortsverein Arheilgen-Wixhausen
DRK-Ortsverein Darmstadt-Mitte
rund 360 Darmstädterinnen und Darmstädter ehrenamtlich für ihre Mitmenschen: im Katastrophenschutz, in der Rettung, für Wohlfahrt und Soziales.
Die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte sind auf alle Arten von Notfällen und Einsätzen vorbereitet. In den Bereitschaften helfen Notärzte, zahlreiche Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und Sanitätshelfer mit. Über das Jahr verteilt werden sie regelmäßig zu Einsätzen alarmiert. Die Bereitschaften des DRK Darmstadt stellen fünf Katastrophenschutzeinheiten des Landes Hessen und sind Teil eines komplexen, hoch wirkungsvollen Hilfeleistungssystems. In speziellen Ausbildungen werden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf unterschiedliche Notfallszenarien, auf Großschadenslagen und Katastrophen vorbereitet. Über die medizinische Versorgung hinaus sind Fachgruppen der Katastrophenschutzeinheiten zum Beispiel in der Lage, Notunterkünfte zu schaffen, um die Kapazitäten stationärer Gesundheitseinrichtungen zu erweitern oder mithilfe von Betreuungsstellen die Verpflegung und Wasserversorgung sicherzustellen.
1. Sanitätszug der Stadt Darmstadt (DRK-Ortsverein Arheilgen)
1. Betreuungszug der Stadt Darmstadt (DRK-Ortsverein Darmstadt-Mitte)
2. Betreuungszug der Stadt Darmstadt (DRK-Ortsverein Eberstadt)
1. Betreuungsstelle der Stadt Darmstadt (DRK-Ortsverein Arheilgen)
2. Betreuungsstelle der Stadt Darmstadt (DRK-Ortsverein Eberstadt)
Personenauskunftstelle als Baustein des DRK-Suchdienstes
Die Katastrophenschutzeinheiten werden regelmäßig informiert, um die Feuerwehr und Polizei bei Bombenentschärfungen oder Bränden zu unterstützen. Sie evakuieren und betreuen Betroffene, stellen die medizinische Versorgung sicher. Außerdem stellen ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbands eine Informations- und Kommunikationsgruppe im DRK-Landesverband Hessen. Diese spezialisierte Katastrophenschutzeinheit ist für die Herstellung und den Betrieb von Kommunikationsverbindungen und Informationsflüssen während Einsätzen und Veranstaltungen zuständig.
Rettungsdienstverstärkung und Hintergrund-Notarzteinsatzfahrzeug
Oft werden die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte im Rahmen der Rettungsdienstverstärkung alarmiert, wenn der Regelrettungsdienst überlastet ist. Dann stellen ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte aus den DRK-Ortsvereinen Darmstadt-Arheilgen und Darmstadt-Mitte sicher, dass jederzeit weitere anfallende Notfälle versorgt werden können. Im Schnitt sind dies zwei Alarmierungen monatlich. Darüber hinaus hält der DRK-Kreisverband ein ehrenamtlich besetztes Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) im Hintergrund bereit.
Die Arbeitsleistung der DRK-Einsatzkräfte erfolgt bei allen Einsätzen rein ehrenamtlich. Mit Spenden- und Fördergeldern, aber auch durch Einnahmen, die beispielsweise durch Sanitätsdienste generiert werden, finanzieren die Bereitschaften die qualitätsvolle Ausbildung, den notwendigen Fuhrpark, deren Unterbringung sowie die medizinische und technische Ausstattung. Sanitätsdienste leisten die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte unter anderem bei den Heimspielen des SV Darmstadt 98 und beim Heinerfest, das alljährlich zu den Großeinsätzen der Darmstädter DRK-Bereitschaften zählt.
Die ehrenamtlichen DRK-Einsatzkräfte trainieren regelmäßig für den Katastrophenschutz, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Bei Wettbewerben haben die Bereitschaften Gelegenheit, ihre Leistungen auf den Prüfstand zu stellen: Auf Kreis- und Landesebene werden die bundesweit besten Teams ermittelt, die schließlich beim DRK-Bundeswettbewerb der Bereitschaften ihr Können messen.
2019 fand der DRK-Bundeswettbewerb der Bereitschaften in Darmstadt statt. Der Blaulichtkanal hat dieses Ereignis in einer spannenden Reportage dokumentiert: